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Aus Lockwitztal nach Maxen, Weesenstein zum Lugturm

Nach dem ich in der Vergangenheit durch drei Täler der Seidewitz, an die Müglitz und ins Lockwitztal (November 2021) schon gewandert bin, und auch im März 2022 unterwegs ins kleine Briese-Tal bei Röhrsdorf, heute beide Touren verknüpfen: Aus dem Lockwitzgrund gehts am Borthener Gründel erneut zum Schloß Röhrsdorf und auf der Alten Straße nach Maxen (Schloß) ..

Jedes Jahr am ersten Mai-Wochenende findet zur Apfelblüte ein Blütenfest statt, das ebenfalls zu diesem Ausflug einlädt., rund um den Kleinbauernmarkt und am Schloß. Die evangelische Kirche von Röhrsdorf steht im südlichen Teil des Ortes an der Hauptstraße. Am Ende läuft man am Dorfteich und auf der Friedhofstraße durch die Obstplantage ..

 

Fernsichten auf Elbhänge und Sächs. Schweiz


Über die Alte Straße nach Maxen bekommt man herrliche Fernsichten. Bis zur Pillnitzer Weinbergskirche kann man bei einer kleinen "Brotzeit" blicken - und auch die markanten Tafelberge der Sächsischen Schweiz bilden sich am Horizont ab: Lilienstein und Festung Königstein, bis zu den Zschirnsteinen und das Fels-Plateau des tschechischen Sneznik. Vorbei an der Kirche und dem Schloß in  Maxen, biegt man am kleinen Kunst-Café in den Clara-Schumann-Weg ein, an einem Kalkofen kreuzt man die Straße und läuft gemütlich in das Müglitztal hinab ..



Unterwegs durch das Müglitztal zum alten Burgwall Dohna und Gut Gamig

Von Crotta ins Müglitztal laufend, führt der Gelbe Strich an der etwas stark befahrenen Altenberger Straße zwischen Fluß und Bahnstrecke, doch später an der Eisenbahnbrücke kommt man auf den Wanderweg. Er führt direkt auf das Schloß Weesenstein zu, mit seinem barocken Schloßpark. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf den 17. Dezember 1318 im Zusammenhang mit dem Hilfe- und Dienstgelöbnis des Burggrafen Otto von Dohna gegenüber dem Meißner Markgrafen Friedrich dem Freidigen.

Wenn die Schloßküche und Brauerei nicht geöffnet hat, kann weiter im Ort im Café Kaiserstüb´l für eine Einkehr eine Rast machen, bevor man auf dem Planetenweg unterhalb des Bahndammes weiter nach Köttewitz gestärkt weiter laufen kann. Ein Anstieg ab dem Haltepunkt muß bezwungen werden!

 

In Ploschwitz blickt man erneut bis zum Dresdner Fernsehturm, auf die Heidenauer Papierfabrik und die weiße Kirche von Dohna, wo dieser Fernwanderweg (Teil v. Glashütte - Putzkau) weiter führt.


An der Anhydritpyramide blickt man kurz auf den Alten Burgwall, schon zur Bronzezeit besiedelt und im 9. Jahrhundert befestigt und durch Karl dem Großen begründet. Von der Pfarrstraße läuft man zur St. Marienkirche. Hier steht der Fleischerbrunnen, die Fleischerzunft von Dohna hatte 1462 das Recht erhalten, ihre Waren nach Dresden zu liefern. Von diesem wichtigen Privileg zeugt heute noch das Freigut am Markt. Über die Dresdner Straße und Am Tischerberg führt eine Brücke hinauf, zum Gut Gamig.

Ungewiss ist, ob Gamig als Vorposten der Burggrafen von Dohna entstand und später zum Kloster Altzella gehörte. Belegt ist hingegen, dass 1445/47 in Gamig ein Vorwerk bestand, aus dem sich spätestens 1512 ein Rittergut entwickelt hatte. Im 16. Jahrhundert war das Rittergut im Besitz der Herren von Schönberg (Frauensteiner Linie). Sie ließen um 1575 das Schloss errichten. Im 17. Jahrhundert wechselten die Besitzverhältnisse häufig; zu den Gutsherren gehörten Angehörige der Geschlechter von Bärenstein, von Hofkirchen und von Hanau. Die Kapelle wurde 1656 eingeweiht ..

Anschließend führt ein Weg über die Autobahn A17 - diesen Rundweg Roter Punkt kennt man sicher von unseren Ausflügen zwischen "Meißen und Schmilka", in Richtung Lugturm. In Luga erreicht man die End-Haltestelle des StadtBus 65, mit dem man bequem nach Hause fahren kann .. viel Spass beim Anschauen der kleinen Videos und inspirieren für eure nächste Wanderung.