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Von Rosenthal auf Forststeig zur Schiebbachquelle und (-mühle)

Nach dem ich im Mai noch in der hinteren Sächsischen Schweiz entlang der nahen tschechischen Grenze unterwegs war, möchte ich nun erneut auf der anderen Elbseite auf dem Forststeig diese kleine Tour empfehlen. Schon vor über zwei Jahren auf einem kleinen "Lost Places" in Schöna, die End-Station der S-Bahn Dresden. Dieses Mal jedoch als Ziel von Rosenthal startend, bequem mit dem Bus 246 von Königstein in Richtung Sneznik. Mit dem DeutschlandTicket gilt somit: Einfach einsteigen und die Fahrt genießen!

Der Bus 246 beginnt zunächst am Reißiger Platz in Königstein, unmittelbarer Übergang vom nahen S-Bahnhof und mit Blick zur Festung. Wer das Fahrrad gern mitnehmen möchte, auf einem speziellen Anhänger kann man so seinen "Drahtesel" transportieren. Als Ringlinie verkehrt direkt über Leupoldishain und Tisa zurück nach Pirna; Für diese Tour auf dem Forststeig, steige ich oberhalb von Rosenthal am Schneeberger Kreuz aus und starte sofort auf der Fuchsbachstraße los. Mit der Markierung Gelber Balken läuft man immer grenznah und kommt zum Fuchsteich und der Alten Flößerbrücke. Nun biegt man aufwärts zum Hühnerberg (486m) und Flügel T zum Taubenteich mit einer Biwakhütte, wo man gern mit Schlafsack übernachten kann.

Der Forststeig (senkrechter gelber Strich) führt nun nach einer kleinen Brotzeit (Rast) als einfacher Waldweg immer in regelmäßigem Abstand an den weißen Grenzsteinen entlang, über Wurzeln zum Brunnen von Sedmilhář und einem Aussichtsfelsen am Krippenbach. Da macht das Wandern Spass ..

Erster Ausblick auf Großen Zschirnstein

Durch junge Aufforstungen führt der Weg nun weiter, und man erblickt immer wieder den Großen Zschirnstein (561m). Am Fuße des Berges kann man in einer gleichnamigen Biwakhütte übernachten oder einfach nur ausruhen!


Es gibt sogar ein Logbuch, in dem man seinen Aufenthalt dokumentieren kann, bevor man weiter geht und rechts in den Kriegsweg abwärts läuft. Am Hertelsgrundbach weicht man weiter oberhalb etwas vom Forststeig ab, kommt jedoch zur kleinen Ziska-Quelle.


Anschluß steht somit immer wieder, doch das Ziel diese Route ist der Schiebbach und um zu seiner Quelle zukommen, läuft man den Gelobtweg weiter. Gelber Balken führt an Gärten vorbei und rechts führt ein Wirtschaftsweg wenige Meter abwärts ..

Zurück auf dem Wanderweg kann man an einem Feld bei einer Rast den Blick auf den Zirkelstein und die Schrammsteine genießen, bevor man rücklings sich abwärts am Schiebbach auf eine kleine "Lost places"-Tour begibt: Bis zum Anschluß auf den Forststeig an einem kleinen Teich ist es noch relativ gut zu Fuß begehbar, anschließend ist der Zugang bis zum Bahndamm und ehemaligen Mühle mit Vorsicht zubegehen! Die noch vorhandenen Stufen sind teilweise locker und zugewachsen - die Überquerung des Baches fehlt, doch den festen Tritt zufinden und so manch ein faszinierender Blick zu bekommen, einmalig schön! Ein Wasserfall, neben der ehemaligen und rostigen Steigleitung zur Mühle ..

Oberhalb des Schiebbaches findet man am Weg noch einen Alten Gemarkungsstein. Wahrscheinlich mit einer kurfürstlichen Krone eingraviert, bevor man auf den Teich trifft! Von der Mühle, die noch bis in der 1970er Jahre scheinbar exsistierte, stehen nur noch die Außenwände und der Zugang am Bahndamm ist sehr zugewachsen. Vom Elberadweg ist jedoch der Zugang unter dem Viadukt möglich, wenn ebenfalls an solchen Pfaden interessiert ist. Auf dem Radweg kommt man zum Anschluß (Bahnhof) zur S-Bahn oder setzt mit der Grenzfähre Hrensko (CZ) über ..