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Von Skaska ins Dubringer Moor zur Krabatmühle Schwarzkollm

Vor zwei Jahren unternahm ich schon einen Ausflug durch die Biehla-Weißiger Teiche, mit ehemaliger Wallburg und am Schloß Weißig nach Bernsdorf. Heute möchte ich erneut von Kamenz (mit Bus 534) bis Skaska und am Rand der Kriesgrube Liebegast und des Dubringer Moores zum Gerichtsberg (182m) laufen. Ab Friedhof Zeißholz sogar auf dem Krabatradweg bzw. Grüner Punkt direkt bis nach Schwarzkollm ..

 

Zunächst fährt man mit der Dresdner S-Bahn, die weiterhin immer noch für mich die Regionalbahn RB34 in Kamenz am Bahnhof endet: Kurzer Fußweg zum Bus in Richtung Hoyerswerda. In Skaska beginnt diese kleine sonnige Wanderung.


Durch diesen Ort führt auch der Froschradweg zum Schloß Weißig und zum Gedenkstein der historischen napoleonischen Schlacht am Doberberg (1813). Auf einem Feldweg geht es jedoch heute zur Inselgrube. Hier befinden sich an dem Teich eine Gartenanlage und eine Kuriosität: Eine Haltestelle der Dresdner Verkehrsbetriebe, wo nie ein Dresdner Bus hält! Lustig, was sich das Sammlerherz aus Liebe zum ÖPNV in den Garten stellt - ein sehenswerter Abstecher ist es auf dieser Wanderung allemal wert ..

Weiter führt der Weg über die Straße, am Waldrand entlang. Links sieht man einen Sendemast. Dieser Wiesen- und Waldweg ist nicht markiert, aber das Internet ist stabil und somit eine gute Führung an der Kante der Kiesgrube von Liebegast und Wittichenauer Straße, mit dem Abzweig in das idyllisch schön ruhige Scheckthal. An der Straße kommt man an dieser Kapelle namens Mutter zum guten Rat vorbei - kaum Verkehr und sehr ruhig. Mit Dammwild auf der Wiese, wo noch bis 2001 die Lausitzer Grubenbahn zwischen Bernsdorf und Wittichenau sogar in den 1990er Jahren Besucher beförderte.

Wenn man eine Wanderung unternimmt, hat in seinem Rucksack immer eine kleine Brotzeit und Getränk dabei. So kann man die Rastplätze unterwegs nutzen - die Umgebung archäologisch kennen- und wertschätzen zukönnen. In der nahen Waldschänke soll man zwar klopfen bei Bierdurst, aber die Garantie kann ich nicht geben! Weiter auf Froschradweg ..


Mit offenen Augen entdeckt man entlang an der Straße im Dubringer Moor so manchen Grau-Reiher, bevor man am kleinen Friedhof von Zeißholz in den Krabatradweg  (Grüner Punkt) nach rechts biegt durch den Wald auf den unscheinbaren Gerichtsberg (182m) zuläuft.

Von diesem Hügel mit Turm hinab auf den Weg zurück, kommt man am Herrmannstein vorbei. An dieser Stelle verunglückte an einem nassen und verregneten 23. September 1926 der pflichtbewusste Forstarbeiter Max Herrmann mit seinem Pferde-Fuhrwerk. Vom Wagen gefallen, Bein gebrochen und an einer Lungenentzündung im sumpfigen Gelände später im Kreiskrankenhaus verstorben ..


Immer geradeaus führt nun dieser Weg weiter, links durch die Pechteiche, wo auch früher Pechöfen standen. in den 13. und 14. Jahrhunderten wurden schon Teeröfen in der Lausitz nachgewiesen. Weiter über die nahe Bundesstraße B97 gehts weiter in den Koselbruch und zur bekannten Krabatmühle. Die neue Spielzeit im Sommer ist tradionell schon jetzt ausverkauft!


Nach dem ich mich in der Mühle und auf dem Erlebnispfad umgesehen habe, Kaffee und Plinse kann ich ebenfalls vor Ort empfehlen, wenn man Bargeld dabei hat (Beachte: Kartenzahlung war leider nicht möglich gewesen!). Also, bin ich weiter durch den Ort zum Bahnhof, wo die Regionalbahn RB15 von Hoyerswerda direkt über Ruhland bis Dresden fährt ..